Aswad (arabisch „schwarz“) ist eine britische Reggae-Band, die besonders Ende der 1980er und in den frühen 1990er Jahren erfolgreich war. Sie bestand aus den Musikern Donald „Dee“ Griffiths (Gitarre; * 1954 auf Jamaika), Brinsley „Dan“ Forde (Gesang, Gitarre; * 16. Oktober 1952 in Guyana), Courtney Hemmings (Keyboard), Angus „Drummie Zeb“ Gaye (Schlagzeug, Gesang; * 24. September 1959 in London; † 2. September 2022 ebenda) und Ras George Oban (Bass), der auch als George Levy aktiv war und 1980, dem Gründungsjahr seines eigenen Projektes Motion, durch Dennis Anthony „Gad“ Robinson (Gesang, Bass; * 11. November 1957 in London) ersetzt wurde.

Geschichte

Die Gruppe formierte sich 1975 in London. 1976 erhielt sie als die erste britische Reggae-Band einen Vertrag bei Island Records. Der Erfolg blieb aber zunächst aus. Lediglich Platzierungen in den Reggae-Charts konnten vermerkt werden. Es war ein ständiges Auf und Ab und sie wechselte einige Male zwischen kleinen und größeren Plattenlabels.

1986 wurde das Management ausgewechselt und die Gruppe schrumpfte auf ein Trio zusammen. 1988 hatte es mit dem von Diane Warren und Albert Hammond geschriebenen Titel Don’t Turn Around eine Nummer-1-Platzierung in den britischen Charts. Das Original wurde von Tina Turner gesungen.

Vor dieser Hitnotierung fiel Aswad durch kritische Texte und nicht durch poppige Coverversionen auf. Nach dem großen Erfolg von Don’t Turn Around spielte sie aber immer häufiger Fremdkompositionen, so auch die direkten Single-Nachfolger Give a Little Love (wiederum von Albert Hammond geschrieben und von ihm selbst bereits veröffentlicht) und Beauty’s Only Skin Deep (The Temptations).

Ihr politisches und soziales Engagement, z. B. in Form von Benefiz-Auftritten und -Aktionen für Katastrophen-Opfer, behinderte Kinder und gegen Rassismus oder auch Drogen, behielt die Band jedoch kompromisslos bei.

2009 veröffentlichten Drummie Zeb und Tony Gad erneut ein Album mit dem Titel City Lock. Die Zahl der Aswad-Kompilationen ist – nicht zuletzt wegen der vielen Labelzugehörigkeiten – unüberschaubar.

Diskografie

Alben

grau schraffiert: keine Chartdaten aus diesem Jahr verfügbar

Weitere Alben

  • 1976: Aswad
  • 1979: Hulet
  • 1981: New Chapter
  • 1982: A New Chapter of Dub
  • 1985: In Addis Ababa Studio (Jah Shaka meets Aswad)
  • 1993: Firesticks
  • 1995: Dub: The Next Frontier
  • 1995: Rise and Shine Again!
  • 1997: Big Up
  • 1997: The B. B. C. Sessions
  • 1999: Roots Revival
  • 2000: 25 Live
  • 2009: City Lock

Kompilationen

Weitere Kompilationen

  • 1981: Showcase
  • 1988: Renaissance: 20 Crucial Tracks
  • 1989: Crucial Tracks: Best of Aswad
  • 1997: Roots Rocking: The Island Anthology (2 CDs)
  • 1997: Don’t Turn Around
  • 1999: Classic. The Universal Master Collection
  • 2000: Millennium Edition
  • 2004: The Best of Aswad
  • 2009: The BBC Sessions (2 CDs)
  • 2009: Reggae Warriors: The Best of Aswad (2 CDs)

Singles

Weitere Singles

Auszeichnungen für Musikverkäufe

Anmerkung: Auszeichnungen in Ländern aus den Charttabellen bzw. Chartboxen sind in ebendiesen zu finden.

Quellen

Weblinks

  • Aswad bei Myspace
  • Aswad bei AllMusic (englisch)
  • Aswad bei Discogs

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Aswad Pick Art

Aswad iHeart

Aswad Songs & Albums

Aswad ActivPro